"True Stories" sind von einer nachgestellten Dokumentation oft nicht mehr zu unterscheiden. Politik und Showbusiness verschmelzen.
Das Wort "Quotenhure" ist von mir. Ich gebe der Kundschaft, was sie will, und gehe dabei soweit, wie es meine Hurenehre zuläßt. Es gibt auch fröhliche Huren, und so eine bin ich.
Als Vollzyniker kannst du im Fernsehen gar nicht überleben. Wer sich nicht eine gewisse positive Einstellung erhält, den mögen die Leute auf Dauer nicht. Du kannst den Zuschauer da auch nicht bescheißen. Bei Harald weiß ich: So böse ist unser Dirty Harry gar nicht.
Die Fernsehunterhaltung ist auf dem Weg zum reinen Klamauk. Irgendwann muß man sich entweder von seinem Hirn verabschieden oder von seinem Beruf.
Als wir hereingingen, habe ich zu meiner Frau gesagt: Wenn wir dem Tristan sagen, du mußt hier mitmachen, wird er antworten: "Eher bring' ich mich um!"
Es ist schon immer so gewesen, daß sich viele über das ärgern, worüber sich sehr viele freuen.
Amerika hatte 13 Tage Kubakrise, wir hatten 16 Jahre Kohlkrise.
Das Fernsehen versucht zusehends, Schadenfreude, Voyeurismus und Pseudomitleid zu provozieren.
Bei Britney Spears oder Mariah Carey kriege ich fünf Fragen, die ich stellen darf, und eine Liste mit 58, die ich lieber nicht stelle.
Ich bin ein Teil von jener Kraft, die stets das Gute will und dann doch immer blöd daherredet.
Bevor ich das Geschwätz von anderen anhören muß, rede ich lieber selber.
In Amerika kann man alt werden, ohne erwachsen werden zu müssen.
Bevor ich mit den falschen Menschen fotografiert werde und denen schade - oder mir - laß ich es bleiben.
Der Mann hat Erfolg, also kann er kein Künstler sein.
Christoph ist schon im Anzug geboren. Der ist einfach seriöser als ich. Er hat das Schicksal eines Spätberufenen.
Meine Kritiker vergessen immer, daß ich Berufsclown bin - wenn mein Publikum staunt oder lacht, habe ich das Klassenziel erreicht.
Da bin ich wieder großkotzig. Ich habe so viele Menschen in Produktionen kennengelernt, die ich sofort aus dem Stand hätte übernehmen können. Ohne daß irgend jemand einen Unterschied gemerkt hätte. Wenn diese Leute ihr Geld verdienen damit, kann ich es auch. Aber ich könnte wohl nie in einem Fuzzi-Beruf landen. Ich könnte nie sagen: Jetzt werde ich Volkswirt. Ich würde immer sagen: Jetzt mach' ich eine Werbeagentur auf, gehe in eine Zeitungsredaktion. Es würden bei mir immer Gauklerberufe bleiben.
Da die Menschen für ihr wirkliches Leben kein Fernsehen brauchen, tischt man ihnen eine Lügenwelt auf. Gäste werden zu Aussagen gebracht, für die sie sich hinterher zu Tode schämen. Oder sie werden für den Schrott, den sie von sich geben, entsprechend gut bezahlt.
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