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Donnerstag, 26. März 2015

Happy Birthday Louise Otto-Peters!

Die eigentliche Weihe für unser Leben erhalten wir nur in der Einsamkeit.

Das absolute Veto hat der Mann sich vorbehalten. Es ist immer dieselbe Tyrannei, wenn auch unter verschiedenen Formen.

Jammer und Nahrungssorgen vermögen die Menschen zu vielem zu bringen, das sie außerdem selbst nicht für möglich gehalten, und wer beides nicht in ähnlichem Grade kennen gelernt, hat kein Recht, verdammende Urteile rücksichtslos und ausnahmslos zu fällen.

Jede Schönheit geht zu Grunde, die nicht vom Adel des Geistes, von der Liebenswürdigkeit des Charakters gehoben ist.

An nichts mehr, als gerade im Bilde des Menschen, zeigt sich deutlich, daß die schöne Form nichts ist ohne den geistigen Inhalt.

Es ist in der Tat ein wohlfeiles Mittel, seine Gegner loszuwerden, indem man sie durch Verdrehungen und Lügengewebe lächerlich zu machen sucht.

Von dem Fanatismus, der Rachgier, ist alles zu erwarten.

Wir wollen lieber fliegen als kriechen.

Meine Herren! Im Namen der Moralität, im Namen des Vaterlandes, im Namen der Humanität fordere ich Sie auf: Vergessen Sie bei der Organisation der Arbeit die Frauen nicht!

Wir sehen alles mit Freuden geschehen, was geschieht, um die Frauenfrage ihrer Lösung immer näherzuführen. An der Überzeugung aber halten wir fest, daß ihre wirkliche Lösung nur gefunden werden kann durch die Frauen selbst, durch ihren eigenen Willen und ihre eigene Kraft, daß jede andere Lösung nichts ist als ein Präservativ, das nur auf kurze Zeit helfen kann, dann aber doch wieder als unnütz beiseite geworfen werden muß. 

Das Recht der freien Selbstbestimmung ist das heiligste und unveräußerlichste jedes vernunftbegabten Wesens. Wer sich dasselbe rauben läßt, wer freiwillig darauf verzichtet, der versündigt sich an seiner eigenen Menschenwürde, und es bewahrt sie nur, wer freudig seine Kraft einsetzt, jenes Recht zu bewahren oder sich zu erringen, wo man es ihm noch nicht gegeben oder wo man es ihm genommen hat.

Die Geschichte aller Zeiten hat es gelehrt und die heutige ganz besonders, dass diejenigen, welche selbst an ihre Rechte zu denken vergessen, auch vergessen wurden.

Die Teilnahme der Frauen an den Interessen des Staates ist nicht ein Recht, sondern eine Pflicht.

Wir wollen kämpfen und siegen durch die Reinheit unserer Sache.

Die Menschen wachsen mit den Zeiten, nur in großen Zeiten entwickeln sich die großen Menschen.

Es ist in der Tat ein wohlfeiles Mittel, seine Gegner loszuwerden, indem man sie durch Verdrehungen und Lügengewebe lächerlich zu machen sucht.

Wir sind ferne von dem Grundsatz, dass der Zweck das Mittel heilige, wir überlassen ihn unsern Gegnern.

Gleiches Recht für Alle! Gleiches Recht auf Entwicklung der eignen Anlagen, auf Bethätigung der Kraft, keine Schranken für die selbstständige Entfaltung!

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