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Montag, 9. Februar 2015

Happy Birthday Christoph Maria Herbst!

Büro ist wie Achterbahn fahren, ein ständiges Auf und Ab. Wenn man das acht Stunden machen muss, täglich, dann kotzt man irgendwann.

Ich bin ja quasi die perfekte Mischung aus jung, aber sehr erfahren. Gibt’s in der Form ja sonst nur auf dem Straßenstrich.

Ärger ist wie ein Blumentopf. Von je höher er kommt, desto eher tut er dem weh, der ihn auf dem Kopf kriegt.

Die besten Jahre kommen doch nach 45! War mit Deutschland ja genauso.

Als Chef hast du mehr Leichen im Keller als ein Krematorium.

Der Angestellte an sich ist wie ein Fluchttier: Wenn’s Probleme gibt, rennt er weg und macht große Augen.

Firmenfeiern sind wie das letzte Abendmahl: Immer zu wenig Weiber, das Essen ist schlecht und am Ende gibt’s Ärger.

Unter Druck bin ich unschlagbar, wie Lassie – eigentlich ein Fiffi, aber wenn’s eng wird Kampfhund!

Richtige Helden sind immer alleine. So wie Tarzan. Der macht auch nicht erst 'nen Arbeitskreis und greift dann an die Liane.

Sie sind die Krone der Erschöpfung.

Was ihm an Grips fehlt, gleicht er durch Blödheit aus.

Jetzt schimmelt mir langsam die Geduld weg.

Für Sexismus ist sie gar nicht mein Typ!

Immer diese Gleichberechtigung. Aber wenn das Schiff sinkt, heißt es ‚Frauen und Kinder zuerst‘.

Mit so einer Musik vertreibt man eigentlich die Junkies vom Hauptbahnhof.

Mir grinst die Sonne aus jeder Ritze - ich könnte Konfetti kotzen.

Man muss den Kunden schmieden, solange er noch heiß ist.

Selbstverständlich weiß ich als aufgeklärter, moderner Chef, dass es auch weibliche Chefs gibt.
Also weiblich nicht im Sinne von 'mein Chef färbt sich die Haare' oder 'mein Chef hat wieder ganz zauberhafte Zitronen-Eclairs für alle gebacken', sondern im Sinne von 'mein Chef ist eine Frau'...

Ja, aber ohne mich gäbe es gar keinen Gewinn… Kinder, ich mach doch hier nicht die Lottonutte, die Kohle anschafft und kassieren tun die Zuhälter! 

Als Chef ist Sensibilität sehr wichtig. Gerade mit anders geschlechtlichen Mitarbeitern. Zum Beispiels Frauen.

Es kommt immer auf die Verpackung an. Wein reift doch auch im Fass und nicht in der Mülltonne.

Ich besteh natürlich zu 90% aus Ellenbogen und zu 10% aus Herz ... und Hirn natürlich auch, nochmal 30% ...

Wer mit Mitte 20 nicht rebelliert hat der hat kein Herz. Aber wer mit Mitte 40 nicht im mittleren Management sitzt der hat kein Hirn!

Du musst auch mal was für andere machen. Nicht immer nur ich ich ich... Prinzip Sankt Martin: Du musst Deine Klamotten auch teilen können. Jetzt nicht Deine, aber so vom Prinzip her...

Ganz schön kleine Flügel für so nen riesen Engel, da würd ich die Statik der Wolke aber lieber nochmal durchrechnen!

Männer stammen vieleicht vom Affen ab, aber Frauen mit Sicherheit von der Klette.

Spontan wie ein Fahrplan...

Haben Sie das schon gegessen oder wollen Sie das noch essen?

Ah, eine Frau übernimmt das Interview für SPIEGEL ONLINE, sehr gut! Gucken Sie denn "Stromberg"? Ich bin ja froh über jede Frau, die sich das ansieht.

Ich bin Skeptiker von Hause aus und deshalb habe ich mich vor sieben Jahren auch so lange getragen mit dem Gedanken: Soll ich diese Büro-Comedy-Serie machen?

Wir reden von einer Comedy-Serie! Das waren keine Lachtränen! Das finde ich das Allertollste, dass man mit dem Etikettenschwindel Comedy-Serie antritt, und auf einmal stellen alle fest: Das ist doch eher Tragedy. Und es war mir immer wichtig, den Bernd Stromberg nicht vorzuführen, sondern ihn so rotlippig und mit Fleisch auszustatten, dass man ihn im günstigsten Fall als einen tragikomischen Antihelden empfindet.

Mein Alter Ego ist er ja nun weiß Gott nicht, auch wenn mir das immer angedichtet wird. Ich kann mich als Schauspieler unheimlich in ihm austoben. 

Ich halte "Stromberg" für eine politische Serie. Von der eigentlichen Wortbedeutung her: polis, die Stadt, das Menschsein betreffend.

Inzwischen leben wir in einer Zeit, wo es nicht nur den Streit um die Burka gibt, oder ob das Kreuz irgendwo hängen darf und sich gleich jemand diskriminiert fühlt, inzwischen gibt es auch schon die Zensur des Humors.

Ich gucke den Stromberg nie mit Ekel an. Ich kann den nur spielen, wenn ich ihm nahe bin. Tatsächlich, ich habe das alte Arschloch lieb. Eigentlich möchte man ihn doch die ganze Zeit in den Arm nehmen und ihm parallel in den Hintern treten.

Dass die Figur so weit weg ist von mir, ist mit ein Grund, warum sie mir so gut gelingt. Aber die Frage wird mir bis heute am meisten gestellt: Wie viel von Ihnen steckt in Stromberg? Ich muss dann immer sagen: Leute, wollt ihr es in Kubik hören, in Gramm, in Prozent?

Ich halte Sprache und Stimme für die wesentlichsten Werkzeuge. Deshalb ist das Medium Hörbuch auch für mich so ein Geschenk. Das hat ganz viel mit Musikalität zu tun, mit Rhythmus und Timing. Das berühmte Timing, von dem immer alle reden, das aber kaum einer kann. Deshalb brauchen wir 15 oder 20 Takes für eine große Szene, die am Ende aber so aussieht, als wäre sie taufrisch und jungfräulich.

Der Stromberg empfindet sich schon als Besserverdiener und gehört seiner Wahrnehmung nach zur Elite der Gesellschaft. Außerdem hat er ein kolossales Altersproblem.

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