Der Ruhm bringt jenem keine Erquickung, der ihn gestohlen hat, statt ihn sich zu verdienen.
Wie schön ist eine lange, lange Reise! Wie oft habe ich danach wie nach einem Rettungsanker gegriffen! Und wie oft hat mich so eine Reise errettet!
Wer um leerer Schicklichkeit willen eine Sache verdirbt, die sein Land braucht, der liebt es nicht.
Es hat keinen Sinn, dem Spiegel die Schuld zu geben, wenn das Gesicht entstellt ist.
Der Weg des Lebens ist breit, aber viele kennen ihn nicht und wandeln den Weg des Todes.
Nimm selbst die Axt oder die Sense in die Hand; das wird dir guttun und deiner Gesundheit mehr nützen als alle möglichen Marienbäder, verordnete Motionen und schlaffe Spaziergänge.
Wem ein Talent gegeben ist, der muß besonders reinen Herzens sein. Den andern wird vieles verziehen, ihm aber nichts.
Alles hängt vom Geschmack ab und von der Fähigkeit, die Dinge anzuordnen.
Bevor der Mensch zu einer Wahrheit gelangt, geht er auf so vielen Umwegen, verfängt er sich in so vielen Widersprüchen, tut so viel Falsches, daß er sich nachher selbst über seinen Mangel an Scharfsinn wundert.
Auch das Tier liebt sein Junges. Eine Seelen- und nicht Blutsverwandtschaft kennt nur der Mensch.
Es gibt eine Sorte von Menschen, die weder Fisch noch Fleisch sind oder, wie es in einem russischen Sprichwort heißt: "Weder in der Stadt ein Bogdan, noch auf dem Lande ein Sselifan".
Wenn man sich streitet, so höre zu, menge dich nicht in den Wortwechsel. Gott behüte dich vor Jähzorn und Heftigkeit, auch in den kleinsten Dingen. Zorn ist immer unzeitig, und besonders dort, wo es sich um eine gute Tat handelt, weil er sie immer verdunkelt und trübt.
Der Geist entwickelt sich dann schneller, wenn er sich eine große und poetische Frage vorlegt.
Beleibtheit wird einem Helden nie verziehen, und sehr viele Damen werden sich abwenden und sagen: Pfui, was für ein häßlicher Mensch.
Die Musik ist zum weitaus größten Teil impulsiv und unbeschreibbar.
Alles ist in dieser Zeit Poesie und Impuls.
Das Wort ist wie ein Sperling, sagt eines unserer Sprichwörter: Läßt du ihn los, fängst du ihn nie wieder ein.
Drohend und fürchterlich ist das herannahende Alter, und da ist nichts, was es euch zurück und wieder hergibt! Selbst das Grab ist barmherziger.
Die einfältige Menge läßt sich ohne großes Überlegen vom Blendenden gefangennehmen.
Der Anblick des Prächtigen versetzt den gemeinen Mann in ein gewisses verblüfftes Staunen, und ebendies ist die einzige Feder, die den primitiven Menschen bewegt.
Es gibt schuldlos Schuldige und schuldig Schuldlose.
Blog-Archiv
- Juni (3)
- Mai (2)
- April (1)
- Februar (3)
- Januar (1)
- Dezember (4)
- November (4)
- Oktober (4)
- September (5)
- August (3)
- Juli (6)
- Juni (6)
- Mai (2)
- April (1)
- März (8)
- Februar (4)
- Januar (2)
- Dezember (12)
- November (4)
- Oktober (7)
- September (6)
- August (2)
- Juli (15)
- Juni (4)
- Mai (2)
- April (26)
- März (9)
- Februar (7)
- Januar (23)
- Dezember (7)
- November (7)
- Oktober (8)
- September (3)
- August (3)
- Juli (1)
- Juni (10)
- Mai (4)
- April (8)
- März (21)
- Februar (21)
- Januar (31)
- Dezember (49)
- November (66)
- Oktober (53)
- September (57)
- August (53)
- Juli (68)
- Juni (69)
- Mai (88)
- April (40)
- März (59)
- Februar (56)
- Januar (52)
- Dezember (31)
- November (17)
- Oktober (44)
- September (25)
- August (26)
- Juli (15)
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen