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Montag, 14. September 2015

Happy Birthday Theodor Storm!

Man muß sein Leben aus dem Holz schnitzen, das man hat, und wenn es krumm und knorrig wäre.

Come what may - as long as you live it is day.

Das ist das Größte, was dem Menschen gegeben ist, daß es in seiner Macht steht, grenzenlos zu lieben.

Between the shadows of the earth and the dark depths of the sky, human life lay slumbering, with all its unsolved puzzles.

Vom Unglück erst zieh ab die Schuld, Was übrig bleibt, trag' mit Geduld.

Auch von den Toten bleibt auf Erden noch ein Schein zurück, und die Nachgelassenen sollen nicht vergessen, daß sie in seinem Lichte stehen, damit sie sich Hände und Antlitz rein erhalten.

"Knecht Ruprecht", rief es, "alter Gesell', hebe die Beine und spute dich schnell!"

Der Glaube ist zum Ruhen gut, doch bringt er nichts von der Stelle. Der Zweifel in ehrlicher Männerfaust, der sprengt die Pforten zu Hölle.

Die Kränze, die du dir als Kind gebunden, sie sind verwelkt und längst zu Staub verschwunden; doch blüh´n wie damals noch Jasmin und Flieder, und Kinder binden deine Kränze wieder.

Das macht, es hat die Nachtigall die ganze Nacht gesungen; da sind von ihrem süßen Schall, da sind in Hall und Widerhall die Rosen aufgesprungen.

Die Kräuter blühn; der Heideduft steigt in die blaue Sommerluft.

Autorität wie Vertrauen werden durch nichts mehr erschüttert als durch das Gefühl, ungerecht behandelt zu werden.

Die Lieb ist wie ein Wiegenlied; es lullt dich lieblich ein; doch schläfst du kaum, so schweigt das Lied, und du erwachest allein.

Der eine fragt: Was kommt danach? Der andere fragt nur: Ist es recht? Und also unterscheidet sich der Freie von dem Knecht.

Die verehrlichen Jungen, welche heuer meine Äpfel und Birnen zu stehlen gedenken, ersuche ich höflichst, bei diesem Vergnügen womöglich insoweit sich zu beschränken, daß sie daneben auf den Beeten mir die Wurzeln und Erbsen nicht zertreten.

Auch die Natur vermag uns nichts zu geben, als was wir selber ihr entgegenbringen.

Die wahre Liebe ist demütig.

Der Nebel steigt, es fällt das Laub. Schenk´ ein den Wein, den holden! Wir wollen uns den grauen Tag vergolden, ja vergolden!

Blüte edelsten Gemütes ist die Rücksicht; doch zuzeiten sind erfrischend wie Gewitter gold'ne Rücksichtslosigkeiten.

Die Kinder schreien "Vivat hoch!", in die blaue Luft hinein. Den Frühling setzen sie auf den Thron, der soll ihr König sein.

Was ist Glück? Die Augenblicke wunschloser Hingebung, sei es an Menschen oder Dinge, oder die Augenblicke der Arbeit, ich denke zunächst an die künstlerische, wo wir fühlen, daß wir das, was in uns nach Gestaltung drängt, voll und immer voller ausprägen - das zum Beispiel ist für mich Glück.

Außer dem Feuerfalter, blauem Argus, Pfauenauge und Zitronfalter, die schon länger sich im Garten zeigen, kam bei dem heutigen echten Sonnenwetter auch der große Perlenmuttervogel. Ich habe die beiden unteren Rasen ungemäht gelassen, um ihnen die darauf blühenden Feld- und Heideblumen nicht zu entziehen.

Alle Stuben stecken voll Geheimnis; oben und unten stößt man mit der Nase auf verschloss'ne Türen.

Die Liebe, die Liebe, welch lieblicher Dunst; doch in der Ehe, da steckt die Kunst.

Am Ende pflegen die Idealisten doch recht zu behalten, wenn auch mitunter vielleicht hundert Jahre, nachdem sie begraben sind.

Aus eigenem Herzen geboren, nie besessen und dennoch verloren.

Am grauen Strand, am grauen Meer und seitab liegt die Stadt; der Nebel drückt die Dächer schwer, und durch die Stille braust das Meer eintönig um die Stadt.

Ich seh dein liebes Angesicht, ich seh die Schatten der Zukunft nicht.

Ans Haff nun fliegt die Möwe, und Dämmrung bricht herein; über die feuchten Watten spiegelt der Abendschein.

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