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Freitag, 14. August 2015

Happy Birhday Erwin Strittmatter!

Es fällt den Menschen schwer, ohne Götter auf der Erde zu verweilen, und wenn man sie ihnen ausredet, machen sie sich ihresgleichen zu Göttern. 

Der Mensch sucht und sucht nach einem System, das ihm erlaubt, reibungslos in Gesellschaft zu leben.

Jedes Erlebnis verlangt einen bestimmten Zeitpunkt, seinen tiefsten Eindruck auf uns zu machen.

Noch immer hilft mir die Kritik von Dummköpfen nicht.

Es hat ja etwas auf sich mit dem ersten Eindruck, den ein Mensch auf uns macht. Denn bei dieser ersten Begegnung sind noch Kräfte im Spiele, die die Wissenschaft mit den Begriffen Instinkt oder Intuition ins Tierreich oder ins Metaphysische verlegt. Jedenfalls hatte unserer Verstand noch keine Gelegenheit, an unserem Urteil herumzubessern. 

Die Tage tropften wie Sirup in das große Fass Vergangenheit. 

Die wirksamste Art, Erkenntnisse zu verbreiten, ist, nach ihnen zu leben.

Es floss Zeit aus dem Wasserhahn der Ewigkeit, jeder Tag ein Tropfen.

Der kindliche Mensch ist die Krone der Schöpfung.

Der Mond geht unter, und die Sonne geht unter, und der Mond geht auf, und die Sonne geht, auf und so verbringen wir das Leben. Aber lasset uns sehen, dass zwischen Sonnenaufgang und Monduntergang was geschieht und wir was machen mit unserem Leben. 

Der Sinn meines Lebens scheint mir darin zu bestehen, hinter den Sinn meines Lebens zu kommen.

Und immer wird die Welt ein wenig weiter, wenn sich ein Mensch zu einem anderen setzt. 

Menschengesichter sind die Schreibhefte des Lebens. Es schreibt in Runenschrift. Ich lerne sie mit den Jahren immer besser lesen und vermute, daß Wahrsager und Propheten perfekt drin sind.

Gedanken ohne Erfahrungen sind so fragwürdig wie Erfahrungen ohne Gedanken. 

Wenn man mich von oben herab behandelt, reagiere ich von unten herauf.

Erinnerungen sind Schwingungen, die lähmen und beleben können.

Gesichter sind Landschaften, und die Geodäten, die diese Landschaften deuten, sind die Dichter.

Ich kenne Menschen, die sich mit Sachlichkeit polstern, sobald sie fürchten müssen, bemitleidet zu werden.

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