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Donnerstag, 11. September 2014

Adé Blacky! R.I.P Joachim Fuchsberger!

Adoption ist das Gegenteil von Do-it-yourself.

Bei jeder dieser unseligen Talkshows, bei denen es nur darum geht, Menschen auf die übelste Art und Weise vorzuführen. Dieser Seelenstriptease, dieser Exhibitionismus, das ist ebenso unerträglich wie diese sogenannten Reality-Shows, in denen Menschen Kakerlaken fressen oder über sich kriechen lassen müssen. Da wird mir schlecht. Ein Ausbund an üblem Geschmack.

Das Problem unserer Gesellschaft, ganz unabhängig davon, ob im Kommunismus oder im Kapitalismus, besteht doch offensichtlich darin, daß wir nicht in der Lage sind, das Zeug, das im Überfluß da ist, dorthin zu transportieren, wo es gebraucht wird, weil es nicht genug Gewinn bringt.

Die Leute sind doch heute so verunsichert. Kein Mensch von uns weiß, ob nicht irgendwann der große Knall kommt. Da verstehe ich ein gesteigertes Unterhaltungsbedürfnis.

Die meisten Menschen sind zu einer Arbeit gezwungen, die ihren Neigungen nicht entspricht.

Ein Fußgänger ist ein glücklicher Autofahrer, der einen Parkplatz gefunden hat.

Ein Kuß ist eine Mund-zu-Mund-Beatmung ohne medizinischen Anlaß. 

A kiss is mouth to mouth resusitation without medical necessity.

Ein Schauspieler bin ich nie gewesen. Das ist jetzt keine Koketterie. Ich kann sehr genau unterscheiden zwischen Schaupielern, Darstellern und Komödianten.

Eltern begabter Kinder glauben unerschütterlich an Vererbung.

Es gefällt mir, wenn mich die Leute auf der Straße herzlich begrüßen, mich als ihr Eigentum ansehen, minutenlang applaudieren bei meinem Auftritt. Es gibt doch wahnsinnig viele, die sagen, o Gott, ich bin so populär, das ist mir so lästig. Das sind alles kokette Lügner.

Früher hat man gesagt, ich muß arbeiten, heute sagt man, ich darf.

Für meine Fresse kann ich nichts. Ich kenne ungeheuer viele Leute, die nach den allgemeinen Regeln der Physiognomie häßlich sind und trotzdem glauben, sie seien unheimlich schön. Wo sind da die gültigen Kriterien?

Für mich ist das schwer verständlich, daß TV-Anstalten so etwas produzieren. Sehen dies die Menschen, weil sie es wollen oder weil sie nichts anderes mehr geboten kriegen?

Gut und schlecht. Nerven freilich lasse ich mich von Programmen nicht mehr; ich schalte ab.

Heute ist alles so abgesichert. Keiner soll für sich die Verantwortung tragen. Dauernd fühlen sich andere verantwortlich für das Wohlbehagen bestimmter Gruppen, die Gewerkschaften zum Beispiel, die sagen, wir sind verantwortlich für das gute Leben der Arbeiter, wobei es doch fraglich ist, ob sie es wirklich ernst damit meinen.

Ich gehöre keiner Partei an. Ich bin ein Wechselwähler.

Ich glaube, wir haben sehr viel fehlinvestiert in den Bereich der Lebensverbesserung.

Ich habe eine Aversion gegen Intellektuelle, weil sie so viel Unheil anrichten und mit Problemen rumschmeißen, die der einfache Mensch nicht versteht. Es sind durch Worte mehr Menschen getötet worden als durch Kugeln. Es sind wesentlich weniger Menschen auf Schlachtfeldern gefallen, als durch Worte kaputtgemacht wurden.

Ich habe gesehen, wie man sie aus den Straßenbahnen hinausschmiß. Ich habe als kleines Kind immer gefragt, wo ist der Onkel Hirsch, das war mein Kinderarzt, der mir immer Lakritze brachte. Deshalb liebe ich noch heute so sehr Lakritze. Das war ein Jude, und der war plötzlich weg.

Ich nenne es Glück, in schwierige Situationen zu kommen, weil sie einen verwandeln.

Ich will zeigen, es gibt wahnsinnig viele Möglichkeiten, mit der Sprache amüsant umzugehen.

Ich bemühe mich so zu leben, dass ich sage: Ich bin dem, was mir gegeben war, halbwegs gerecht geworden.
Ich will mir jeden Morgen im Spiegel beim Rasieren ins Auge schauen, ohne dass ich kotzen muss.

Man hat mir oft angeboten, in eine Partei einzutreten – eher sterbe ich. Ich will frei sein und nicht den Mist irgendeines Bezirksvorsitzenden nachbeten und Wähler anlügen.

Das Fernsehen ist ein Moloch, der Menschen und Material frisst.

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