Ein paar Linien, ein paar Striche, ein wenig Farbe mitunter - und es sind Meisterwerke.
I want to cultivate the seed that was placed in me until the last small twig has grown.
Ich will eine Zeichnung machen, die einen Menschen zeigt, der das Leid der Welt sieht. Kann das nicht nur Jesus sein?- Auch auf der Zeichnung, wo der Tod die Kinder packt, sitzt hinten eine Frau, die das Leid der Welt sieht. Es sind nicht ihre Kinder, die der Tod packt, sie ist viel älter. Sie sieht auch nicht zu, sie rührt kein Glied, aber sie weiß um das Leid der Welt.
I do not want to die... until I have faithfully made the most of my talent and cultivated the seed that was placed in me until the last small twig has grown.
Zille war künstlerisch groß genug, um ungestraft eine besondere Absicht, also Tendenz, seinen Zeichnungen einfließen zu lassen.
Genius can probably run on ahead and seek out new ways. But the good artists who follow after genius - and I count myself among these - have to restore the lost connection once more.
Ich will wirken in dieser Zeit, in der die Menschen so ratlos und hilfsbedürftig sind.
It is my duty to voice the suffering of men, the never-ending sufferings heaped mountain-high.
Was hat dies Jahr gebracht? Was hat es genommen? Es war schwer und ernst wie die beiden anderen Kriegsjahre. Es hat nicht den Frieden gebracht. Es hat immer genommen und genommen.
Look at life with the eyes of a child.
Von meiner ersten Verliebtheit an bin ich immer verliebt gewesen, es war ein chronischer Zustand, mal war es nur ein leiser Unterton, mal ergriff es mich stärker. In den Objekten war ich nicht wählerisch. Mitunter waren es Frauen, die ich liebte. Gemerkt haben es die, in welche ich verliebt war, selten. Rückblickend auf mein Leben muss ich zu diesem Thema noch dazufügen, dass, wenn auch die Hinneigung zum männlichen Geschlecht die vorherrschende war, ich doch wiederholt auch eine Hinneigung zu meinem eigenen Geschlecht empfunden habe, die ich mir meist erst später richtig zu deuten verstand. Ich glaube auch, dass Bisexualität für künstlerisches Tun fast notwendige Grundlage ist, dass jedenfalls der Einschlag M. in mir meiner Arbeit förderlich war.
No longer diverted by other emotions, I work the way a cow grazes.
Jede Gabe ist eine Aufgabe.
While I drew, and wept along with the terrified children I was drawing, I really felt the burden I am bearing. I felt that I have no right to withdraw from the responsibility of being an advocate.
Eine reine Atelierkunst ist unfruchtbar und hinfällig, denn was nicht lebendige Wurzeln fasst, warum soll das sein.
To this day I do not know whether the power which has inspired my works is something related to religion, or is indeed religion itself.
Nun ist die Ausstellung eröffnet. Von drei bis fünf war Vorbesichtigung. Zehn Minuten vor drei klebte ich noch in wahnsinniger Eile Zettel auf die Bilder. Dann floh ich. Schon sind einige Stimmen gekommen von denen, die dort waren. Die Ausstellung muß etwas bedeuten, denn alle diese Blätter sind Extrakt meines Lebens. Nie habe ich eine Arbeit kalt gemacht, sondern immer gewissermaßen mit meinem Blut. Das müssen die, die sie sehen, spüren.
I am in the world to change the world.
Ich bin einverstanden damit, das meine Kunst Zwecke hat.
In solchen Augenblicken, wenn ich mich mitarbeiten weiß in einer internationalen Gemeinschaft gegen den Krieg, hab ich ein warmes, durchströmendes und befriedigendes Gefühl. Freilich, reine Kunst in dem Sinne wie zum Beispiel die Schmidt-Rottluffsche ist meine nicht. Aber Kunst doch. Jeder arbeitet, wie er kann. Ich bin einverstanden damit, daß meine Kunst Zweck hat. Ich will wirken in dieser Zeit, in der die Menschen so ratlos und hilfsbedürftig sind. Viele fühlen jetzt die Verpflichtung, wirken und helfen zu wollen, aber mein weg ist klar und eindeutig: andere gehen unklare Wege.
Jetzt weiter! Jetzt Arbeiten wie das Anti-Kriegsplakat für den Internationalen Gewerkschaftsbund, jetzt wenn möglich lauter solche Arbeiten, die eine Wirkung in sich schließen.
Das eigentliche Motiv aber, warum ich von jetzt an zur Darstellung fast nur das Arbeiterleben wählte, war, weil die aus dieser Sphäre gewählten Motive mir einfach und bedingungslos das gaben, was ich als schön empfand. Schön war für mich die Großzügigkeit der Bewegungen im Volke. Erst viel später erfasste mich mit ganzer Stärke das Schicksal des Proletariats. Ungelöste Probleme wie Prostitution, Arbeitslosigkeit, quälten und beunruhigten mich und wirkten mit als Ursache dieser meiner Gebundenheit an die Darstellung des niederen Volkes, und ihre immer wiederholte Darstellung öffnete mir ein Ventil oder eine Möglichkeit, das Leben zu ertragen.
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