Jemanden einzuladen heißt, sich um seine Fröhlichkeit zu kümmern, und das jedesmal, wenn er unter deinem Dach ist.
Nur durch das Leben ist das Weltall von Bedeutung, und alles, was lebt, nimmt Nahrung zu sich.
Die Hausfrau muß sich stets vergewissern, daß der Kaffee ausgezeichnet ist, und der Hausherr, daß die Spirituosen von bester Qualität sind.
Diejenigen, die vernünftig essen, sind zehn Jahre jünger als jene, denen diese Wissenschaft fremd ist.
Das Tafelvergnügen gehört jedem Alter, jedem Stande, allen Ländern und Zeiten; es schließt sich allen anderen Genüssen an und bleibt am Ende, uns über deren Verlust zu trösten.
Die Speisetafel ist der einzige Ort, wo man sich niemals während der ersten Stunden langweilt.
Tiere fressen, Menschen essen, aber nur der Mann von Geist weiß, wie man ißt.
Die Entdeckung eines neuen Gerichts ist für das Glück der Menschheit von größerem Nutzen als die Entdeckung eines neuen Gestirns.
Der Fasan ist ein Rätsel, dessen Lösung nur den Adepten offenbart wird. Nur diese können ihn in seiner ganzen Vorzüglichkeit genießen.
Welch Vergnügen, einen guten Appetit zu haben, wenn man gewiß ist, ein vortreffliches Mahl zu bekommen.
Die Gastronomie beherrscht das ganze Leben, denn die Tränen des Neugeborenen verlangen die Brust einer Amme und der Sterbende schlürft noch hoffnungsvoll den letzten Trank, den er, ach! nicht mehr verdauen soll.
Ein echter Feinschmecker, der ein Rebhuhn verspeist hat, kann sagen, auf welchem Bein es zu schlafen pflegte.
Das Schicksal der Nation hängt von der Art ihrer Ernährung ab.
Der Koch kann gebildet werden, der Bratkünstler wird geboren.
Wer seine Freunde empfängt, ohne selbst für das ihnen bereitete Mahl Sorge zu tragen, verdient nicht, Freunde zu haben.
Die Fresser und Säufer wissen nicht, was essen und trinken heißt.
Wer den Magen überlädt oder sich berauscht, versteht nichts vom Essen und Trinken.
Beim Bordeaux bedenkt, beim Burgunder bespricht, beim Champagner begeht man Torheiten.
Fresser und Säufer verstehen nichts vom Essen und vom Trinken.
Sage mir, was du ißt, und ich sage dir, wer du bist.
Ein Nachtisch ohne Käse gleicht einer Schönen, der ein Auge fehlt.
Das allzu lange Warten auf einen säumigen Gast ist ein Mangel an Rücksicht auf die anwesenden Gäste.
Wenn man den Fettleibigen empfiehlt, morgens früh aufzustehen, durchbohrt man ihnen das Herz.
Indem der Schöpfer dem Menschen die Verpflichtung auferlegt, zu essen, um zu leben, ladet er ihn durch den Appetit ein und belohnt ihn durch den Genuß.
Die Behauptung, man dürfe den Wein nicht wechseln, ist eine Ketzerei. Die Zunge wird übersättigt, und nach dem dritten Glas erregt der beste Wein nur noch eine schwache Empfindung.
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